Hochmeister Alpin
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Brixen Bergmarathon 30.6.2012

Ankunft im Ziel nach 5:01:11

Als ersten Test für unser Training für unsere geplante Expedition im Frühjahr 2013 haben wir uns den Dolomitenbergmarathon in Brixen ausgesucht. Dabei sind 42,2 km und rd. 2500 hm vom Start in Brixen bis zum Ziel am Gipfel der Plose auf 2486 m, dem Hausberg von Brixen zurückzulegen. Aufgrund der Höhenmeter sowie der Strecke, die zu einem guten Teil durch alpines Gelände führt, zählt der Brixenmarathon zu den anspruchsvollsten Bergmarathons.

Als wir am Vorabend in Brixen ankommen, zeigt das Thermometer immer noch 31 Grad und auch für den nächsten Tag sind 35 Grad angesagt, was uns im Hinblick auf
unseren ersten vollen Bergmarathon doch etwas nervös macht. Wir sind daher
froh, als es um 7Uhr30 endlich losgeht; zuerst mit einer flachen "Aufwärmrunde" durch die Stadt, bis es nach ca. 4 km erstmals richtig steil wird. Bis ca. km 7 laufen wir gemeinsam, dann erhöht Lukas etwas das Tempo und wir laufen nun getrennt weiter. Am Anfang wechseln schmale Asphalt- bzw. Forststraßen mit Wiesenwegen während es gegen Ende des Laufes fast ausschließlich nur mehr durch alpines Gelände geht. Je höher man kommt, desto schöner wird die Aussicht auf die Dolomiten bzw. zurück ins Tal, den man auf den kurzen ebenen Streckenabschnitten bewundern kann. Die meiste Zeit muss man sich jedoch wegen des unebenen Geländes auf die nächsten Schritte konzentrieren. Die Abwechslung sorgt jedenfalls dafür, dass die Zeit deutlich schneller als bei einem flachen Marathon verläuft. Die Hitze wird, je höher man raufkommt, erträglicher, sorgt jedoch auch dafür, dass die sich immer wieder Krämpfe einstellen, die einem zu einer kurzen Pause zwingen. Bei km 33,4 (der Bergstation der Seilbahn Kreuzberg) wartet Martha auf uns , bevor wir das letzte Stück mit einem extrem steilen Anstieg ab km 39 in Angriff nehmen. Am Gipfel der Plose kann man dann schon in ca. einem halben km Entfernung das Ziel sehen, das Lukas in 5 h und 1 min., ca. 1h und 20 min. nach dem Sieger, dem
Vizeweltmeister im Berglauf, Achmüller  erreicht. Damit liegt Lukas unter den ersten 20 % und hat das selbst gesteckte Ziel weit übertroffen. Mit exakt 6 h komme ich schließlich im Mittelfeld ins Ziel. Glücklich über den Verlauf und Ausgang unseres
Bergmarathons stärken wir uns erst einmal im Ziel, bevor wir zur Station
Kreuzberg absteigen, wo uns Martha schon erwartet. Insgesamt ein extrem
beeindruckendes Erlebnis, das uns sicher in Erinnerung bleiben wird.

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© Lukas und Josef Hochmeister