Hochmeister Alpin
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Rückreise und Chitwan Nationalpark

 

Am Samstag, den 2.10. ist es dann endlich soweit; nachdem es am Vorabend noch ein grosses Abschiedsfest mit viel Alkohol, Musik und Tanz gemeinsam mit unseren Sherpas im Essenszelt gegeben hat marschieren wir in der Früh bis ins Interim Camp, wo wir von Jeeps abgeholt werden und über die tibetische Hochebene bis zur Grenzstadt Zhangmu gebracht werden. Wir nehmen nochmals Abschied von dieser grandiosen Landschaft und verlassen mit vielen beeindruckenden Erinnerungen den Cho Oyo. Leider fährt unser Fahrer nicht zum vereinbarten Mittagessen, sodass ich gemeinsam mit Thomas und Andrew lediglich ein Packerlsuppe am Wegrand als Mittagessen bekomme, während Lukas mit dem Rest der Gruppe ein chinesisches Mittagessen serviert bekommt. Am Abend besucht Lukas noch mit den Sherpas und unserem zweiten Bergführer „Mikelito“ die Disco, wo noch ausgiebig die ganze Nacht gefeiert wird, während ich dafür nach den Strapazen der letzten fünf Wochen zu müde bin und früh schlafen gehe.

Am morgen geht es dann schon sehr früh über die Grenze, die zu Fuss überschritten werden muss und auch das ganze Gepäck muss von den chinesischen Lastwagen auf nepalesische Fahrzeuge umgeladen werden. Wir sehen nach einem Monat Eis und Fels erstmals wieder grüne Felder, bevor wir um 5 Uhr das Hotel Yak und Yeti in Kathmandu erreichen. Nun sind wir wieder in der Zivilisation zurück und geniessen Kaffee und Kuchen, eine Rasur beim Barber, ein ausgezeichnetes Steak im Chez Caroline sowie einen Mojito an der Hotelbar; und nicht zuletzt ein gutes Bett sowie eine richtige Dusche.

 

Am nächsten Morgen müssen wir ins Shankar umziehen; wir gehen in die Stadt und Essen einmal den ganzen Tag, da wir doch einiges an Gewicht verloren haben. Am Abend treffen wir dann gemeinsam mit Mike noch einige „Bergsteigerlegenden“, wie Marty Schmidt und Russel Brice, bevor wir uns um Mitternacht mit einem Rikscha ins Shankar bringen lassen.

Nach einem ausgiebigem Frühstück im Radisson geht es zu Mittag mit dem Flugzeug in 15 Minuten nach Bharatpur, von wo uns ein Jeep in 2 Stunden nach Chitwan in die Tigerlodge bringt. Der Kontrast zwischen dem Urwald in Chitwan und der kargen tibetischen Landschaft könnte nicht grösser sein; hier ist alles grün und üppig und auch die Temperatur ist um 50 Grad höher als am Cho Oyo, sodass sich auch unser Körper erst wieder anpassen muss. Die nächsten drei Tage verbringen wir mit mehreren Ausritten auf Elefanten, einer Jeepsafari sowie einer Bootsfahrt; insgesamt ein sehr dichtes und beeindruckendes Programm, bei dem wir eine Anzahl der bereits sehr seltenen indischen Nashörner sehen.

 

Am 7.10. kehren wir schließlich wieder nach Kathmandu ins Yak und Yeti zurück; ich gehe an den Pool während Lukas noch eine Wäscherei sucht. Am Abend sind wir wieder im Chez Caroline (Einladung von Lukas) und an der Hotelbar. Am nächsten morgen müssen wir wieder übersiedeln; diesmal in ein Economyhotel in Thamel; wir besuchen noch den Affentempel, machen einige Einkäufe und Essen das letzte Mal gemeinsam im Kilroys zu Abend. Um 20Uhr30 kommt mein Taxi, das mich zum Heimflug bringt. Da Lukas noch einen Monat in Nepal bleiben wird, ist es nach der langen gemeinsamen Zeit und den starken Eindrücken mit allen Höhen und Tiefen ein emotionaler Abschied für mich, bevor ich mit Katar über Doha wieder nach Wien zurückfliege.

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© Lukas und Josef Hochmeister