Am Samstag, den 28.8. startet unser Katar-Flug pünktlich um 16Uhr15 in Wien und landet nach einem kurzen Zwischenstopp in Doha am nächsten Tag um 9 Uhr in Kathmandu. Das
Einreiseprocedere ist uns von unserem
letzten Aufenthalt noch vertraut und wir freuen uns, dass uns Mike, unser
Bergführer, mit dem wir vor 2 Jahren am Baruntse waren, persönlich vom
Flughafen abholt und ins Hotel Shankar bringt. Da wir das Gepäck separat mit Luftfracht verschickt haben, muss Lukas nochmals zum Flughafen, das Gepäck abholen, was mit Hilfe unseres nepalesischen
Agents schließlich nach 5 Stunden und der Bezahlung diverses Gebühren gelingt. Nach einem kleinen Imbiss an der Poolbar und einem Illy-Kaffee treffen wir um 5Uhr30 erstmals die weiteren 7 Teilnehmer
der Expedition; danach gehen wir alle gemeinsam mit den Sherpas zum Abendessen ins Kilroys.
Am nächsten Morgen schlafen wir lange und begeben uns dann nach Thamel; es ist schön, das zwar chaotische, aber vertraute Stadtbild wiederzusehen und wir sind voller
positiver Erwartung für die Expedtion. Wir
erledigen letzte Einkäufe, gehen ins Fire and Ice auf einen italienischen
Kaffee und essen am Abend mit Martin aus Wien, den wir schon vom Baruntse kennen, und Andrew, einem australischen Bergsteiger im K2. Um 22Uhr30 liegen wir in unseren Betten, da es morgen bereits früh
nach Lhasa weitergeht.
Nach einem einstündigen Flug (wir sind in die erste Klasse abgegraded worden) landen wir am frühen Nachmittag in Tibet; nach Erledigung der Einreiseformalitäten bringt
uns ein Bus in ca. 2 ½ Stunden ins Hotel nach Lhasa. Bei der Anreise sehen wir, dass weite Teile der Landschaft unter Wasser stehen, da der Monsun im heurigen Jahr besonders heftig ausgefallen ist.
Der Kontrast zu Kathmandu ist gross; die Landschaft ist auf der Höhe von Lhasa (3600 m) ziemlich karg und steht im scharfen Kontrast zum klaren blauen Himmel. Wir machen von unserem netten Hotel
einen Ausflug zu Fuss in die Altstadt (Barkor), vorbei an vielen Marktständen, wo Chinesen, Tibeter und Muslime ihre Waren verkaufen. Es herrscht buntes
Treiben und wir landen schliesslich auf einer Dachterrasse unter ausschliesslich jungem chinesischen Publikum bei einem ausgezeichneten Kaffee.
Am Abend gehen wir Essen und können danach noch von unserem Hotelzimmer den beleuchteten Potala bewundern. Trotz des leichten höhenbedingten Kopfwehs schlafen wir gut.
Am Morgen steht eine Besichtigung des riesigen Potalapalastes auf dem Programm; danach beobachten wir die tibetischen Pilger, die mit ihren Gebetsmühlen Kreise um den Palast ziehen. Am Nachmittag besichtigen wir das Sera-Kloster und sehen den Mönchen bei ihren lautstarken Diskussionen im Klosterhof zu. Nach dem Essen gehen wir nochmals mit Andrew in ein Cafe.